Danke!

Heute auf DeviantArt eine persönliche Nachricht erhalten, die mich mächtig berührt.

"The very fact that you have older women in your gallery is by far the most intelligent thing I have seen on this website.

I am forever grateful to you for showing that all women are beautiful and not just skinny toothpick models like they show on TV.

Just because we are older does not mean that we are not beautiful In fact I think we are more beautiful because we are wiser. We are older and more experienced. Life has given us a set of skills to know how to handle life better and all that has come from it your models are all beautiful and they show it and you make them beautiful with your photography.

I hope you enjoy the core membership it only lasts for 30 days but you will see the benefits you can create specific deviation spotlights of your beautiful models favorites all kinds of beautiful things I hope you do not mind that I've gifted this to you but I feel you deserve it and I'm probably going to end up closing my private account because it seems like it is not working out for me and my gallery is not pleasing to everybody ...

Thank you for who you are and the work that you do it is beautiful and tremendous your gallery is outstanding and I appreciate you for it.

Have a fantastic day stay safe and be well and I hope the core works out for you"

Leider kann ich mich für die bewegenden Worte und das Geschenk nicht mehr bedanken, da sich die Person kurz danach auf der Plattform abgemeldet hat. Daher an dieser Stelle ein - wenn auch leider nur symbolisches - "DANKESCHÖN!"

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Fund im Bildarchiv.

Unbenannt.png © Ulli Gabsch, "Erlwein-Speicher in Dresden", 2004/05

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Gedanken zu jener Frage mit den oft unbefriedigenden Antworten.

Nicht wenige Fotografen, die mehr oder weniger regelmäßig mit fremden Frauen vor der Kamera arbeiten, kennen diese Situation: Wenn die eigene Partnerin - mit vorwurfsvoller Schwingung in der Tonlage - darauf hinweist, dass man SIE schon lange nicht mehr fotografiert hat. Und wohl viele dieser Fotografen wissen, wie man dann argumentativ ins Rudern kommt. Weil: eine rational erklärbare Begründung dafür gibt es meist nicht. Ein schwer greifbares und unerklärliches Phänomen, welches zugegebenermaßen auch um mich bislang keinen Bogen machte.

Bis vor zwei Wochen.

Vor zwei Wochen wurde ich als Besucher einer Familienfeier in ein Gespräch verwickelt und in dessen Folge gefragt, was mir am Fotografieren von Menschen eigentlich wichtig ist. Daraus entwickelte zügig sich ein philosophischer Gedankenaustausch. Mit der Kernaussage meinerseits, dass mir im Grunde die Begegnungen mit den - mir meist fremden - Menschen wichtiger sind, als die daraus entstandenen Bilder. Habe ich die letzten Jahrzehnte vermutlich schon unzählige Mal so (oder ähnlich) kundgetan. Nix Neues also erst einmal.

Neu war jedoch ein Gedanke, der mir hierzu im Auto auf der Heimfahrt von besagter Feier kam: Steckte darin eventuell die Antwort auf oben erwähntes Phänomen? Kann es sein, dass mir (und vielen anderen Fotografen) einfach die fehlende Fremdheit zur eigenen Partnerin ein Schnippchen schlägt? Das wollte ich genauer wissen und habe noch einmal tiefer darüber nachgedacht.

c__by_gabull69_dfolnfw-fullview.jpg © Ulli Gabsch, "o. T.", 2016

Wenn ich Menschen fotografiere, muss ich mich als Fotograf auf mein Gegenüber bestmöglich einstellen, damit sich diese(r) während des gesamten Bildermachens maximal wohlfühlt. Das bedeutet für mich, dass ich mich subtil und ungezwungen an meine Modelle adaptiere. Sei es in Bezug auf Musikgeschmack, Interessenlage, Slang, ... Fast immer erreiche ich dadurch eine gemeinsame Augenhöhe, die in dem Zeitfenster des Bildermachens der Idealzustand ist. Soweit, so perfekt. Fast. Denn genau das funktioniert halt blöderweise nicht mit der eigenen Partnerin! :D Die kennt mich nun mal in- und auswendig und würde sich über derartige Adaptionsbemühungen herzlich schlapp lachen. Die kennt meinen Musikgeschmack, meine Interessenlage und meinen Slang. Ich kann ihr da nix vormachen, nur der reinen Harmonie wegen. Konsequent zu Ende gedacht bedeutet das im Umkehrschluss, dass sich ein Bildermachen mit meiner Partnerin für mich viel angespannter anfühlt, da ich um mein wichtigstes Werkzeug zur Schaffung einer Harmonie beim Bildermachen beraubt werde. :) Klar, reine Kopfsache - aber trotzdem blöd. Nun, zumindest bin ich nun seit zwei Wochen um eine interessante Erkenntnis reicher. ;)

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Im Wald.

Collage2.jpg © Ulli Gabsch, "o. T.", 2023

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Aufgeschoben ist nicht aufgehoben.

Oder: die persönliche Krux mit der Bildverwaltung.

Die Themen Bildverwaltung und Verschlagwortung begleiten mich eigentlich schon die letzten zwei Jahrzehnte. Aber nicht aktiv, sondern passiv - immer vor mich herschiebend. Anläufe hatte ich die ganzen Jahre wohlgemerkt schon mehrere genommen. Sei es damals, als Lightroom erstmals um die Ecke kam, oder auch mit Picasa. Mit ersterem wurde ich nie warm, mit letzterem bestand zwar Sympathie, aber Google ließ das Produkt schon vor vielen Jahren sterben. Somit vertraute ich weiterhin alleinig meiner Ordnerstruktur. Ging auch leidlich gut, da ich eh keinen sooo großen Bilder-Output habe und auch recht selten etwas lang Vergangenes suchen muss. Aber mitunter halt doch. Und wenn einem nach zwei Jahrzehnten dann die genauen Jahreszahlen oder auch die Namen von Modellen nicht mehr präsent sind, wird's halt anstrengend. Und das mit jedem weiteren Jahr mehr.

Im letzten Jahr wurde ich auf das Programm Excire Foto aufmerksam. Ein Bildverwaltungsprogramm eines deutschen Herstellers, welches hierfür reichlich KI ins Feld führt. Klingt interessant (und ist in Teilen auch durchaus beeindruckend), aber bei genauerer Betrachtung dann leider auch nur semi. Eine automatisierte Verschlagwortung - auch wenn sie noch so gut ist - kann nie alles so erfassen, wie man es in der Praxis wirklich benötigt. Und sie macht natürlich unausweichlich Fehler, die man mühsam suchen muss, sonst schleppt man die dauerhaft mit und hat in Folge nur eine unzuverlässige Bildverwaltung. Leuchtet ein, denke ich. Auch wenn Excire Foto ein wirklich sympathisches Programm ist - für meine Erfordernisse erschien es mir nicht als die optimale Lösung.

Die Suche nach der eben besagten optimalen Lösung ging also weiter ... und ich landete bei digiKam. Einem mittlerweile sehr erwachsen gewordenen Open-Source-Bildverwaltungsprogramm des KDE-Projekts, also mit Linux-Wurzeln. Und dieser Aspekt machte das Programm gleich doppelt interessant für mich, da halt auf allen gängigen Plattformen verfügbar. Ich kann also nicht nur vom Windows-PC auf die Anwendung zugreifen, sondern auch von meinem Fall-Back-Linux-Rechner. Hat Charme.

digiKam.jpg Screenshot digiKam

Zugegeben: die erste Stunde mit digiKam war etwas anstrengend. Der Funktionsumfang ist beachtlich und das Bedienkonzept muss man sich erstmal erschließen. Aber mit jeder Nutzungsstunde wächst bei mir auch die Sympathie. Daher bin ich sehr zuversichtlich, dass ich "mein" Tool zur Verwaltung der Bilder nunmehr endlich gefunden habe.

So und nun bin ich mal wieder fleißig beim Verschlagworten ... :D

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Versunken.

Gesine_007.jpg © Ulli Gabsch, "o. T.", 2022

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Authentizität.

230219_body.jpg © Ulli Gabsch, "o. T.", 2022

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Perfekt = tot.

Schon seit Jahren lese ich das Blog eines mir nicht näher bekannten bekennenden Autisten. Seine Sichten empfinde ich oft als erfrischend und - noch weit mehr - als Horizont-erweiternd.

Sein aktueller Blog-Post handelt vom Perfektsein.

Beim Lesen des Textes waren für mich schnell eine Parallele erkennbar, die vermutlich auch jeder andere Menschenfotograf zu Genüge kennt: die Unzufriedenheit der Menschen (sprich: Modelle) mit ihrem eigenen Körper. Wer mit seinem Körper hadert, sollte den Artikel lesen ... und dann überlegen. :)

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