Suche Fotomodelle

Eigentlich sollte ich wohl besser "SUCHE MENSCHEN." schreiben. Denn ich suche keine Foto­modelle im herkömmlichen Sinne, sondern Leuten, die Lust auf eine unkommerzielle, kreative und unkomplizierte Zusammenarbeit haben. Ich arbeite dabei auch ausgesprochen gern mit absoluten Anfängern zusammen!

Als Modell musst Du weder Normen, noch irgendwelche Erwartungen erfüllen. Meine Fotografie wird sich Dir anpassen. Es wird allein in Deinen Händen liegen, ob die späteren Bilder Dich in Deiner ehrlichen Alltäglichkeit zeigen, oder ob dabei auch das bisher Verborgene oder Subversive aus Dir heraustreten soll.

Collage2020_1.jpg © Ulli Gabsch

Gute Bilder erzählen Geschichten. Daher mag ich Bilder, die – jenseits des trivial-glatten Mainstreams – das Ehrliche, das Zwiespältige, das Knisternde oder auch das Ver­störende – kurz: das Authentische und Menschliche – in vielerlei Aus­prägung zeigen. Mal ganz natürlich und alltäglich, aber auch mal kink und grenzwertig, sofern Du Dich in solchen Bereichen auch wirklich 100% wohlfühlst.

Wenn Du potenziell an einer fotografischen TfP-Kollaboration mit mir interessiert bist, dann lese entweder gründlich die untenstehende Kurzversion meiner "Spielregeln" - oder aber, weil vielleicht in vielerlei Hinsicht besser, die entsprechende Langversion.

Kurzversion

  • Da ich mir mit Fotografie keinen Lebens­unterhalt erarbeiten muss und meine Modelle dies i. d. R. auch nicht müssen, zahle ich keine Honorare - und ich verlange von meinen Modellen auch keine.
  • Du erhältst einige Wochen nach einem Bildermachen eine Auswahl an Bildern als hochwertige FineArt-Prints ... und natürlich auch als Bilddateien.
  • Diverse Belange zur beidseitigen Bildnutzung werden von uns schriftlich in einem Vertrag fixiert.

Kontaktiere mich nun ganz unbefangen, wenn Du mit diesen grundsätzlichen Rahmenbedingungen einverstanden bist ... oder lese vielleicht doch noch die nachfolgende Langversion! :)

Langversion

Da das potenzielle Interesse an einem gemeinsamen Bildermachen auch immer im Vorfeld mit zahlreichen Fragen einhergeht, habe ich hier einmal versucht, die meisten dieser Fragen kurz und verständlich zu beantworten.

1. Wie finden Fotograf und Modell zusammen?

Indem einer den anderen kontaktiert. :)

Die meisten meiner bisherigen Arbeiten sind mit "ganz normalen Leuten" entstanden: sei es die nette Kassiererin aus dem Super­markt, die experimentier­freudige Studentin von nebenan oder auch die gestandene Anwältin.

Ich selbst nutze viele Möglichkeiten des Kontaktierens. Folglich kann es auch passieren, dass ich jemanden einfach einmal auf der Straße anspreche. Im Gegenzug kannst Du mich aber auch gern und jeder­zeit anschreiben, wenn ein wirkliches Interesse an einem Bilder­machen (in Dresden oder Umland) mit mir besteht. Idealer­weise mit einer kurzen Selbstbe­schreibung und mit zwei, drei beigefügten (ganz normalen) Bildchen von Dir. Wenn darauf­hin auf beide Seiten Zeit und Lust vorhanden sind, werden wir uns dann einfach mal irgendwo auf 'nen Kaffee zu einem Kennen­lern­gespräch treffen.

Also: ganz einfach, eigentlich.

2. Warum ich keine Honorare nehme - und auch keine zahle?

Es gibt im Wesentlichen bei Menschen­fotografie drei Szenarien des Mit­ein­anders und der damit ver­bundenen Honorierung:

Szenario 1: Jemand möchte/benötigt von sich Fotos. Er oder Sie geht zum Fotografen und lässt sich von diesem foto­grafieren. Es wird eine Dienst­leistung erbracht, der Auftrag­geber erhält Bilder und Bildrechte, der Foto­graf dafür Geld.

Szenario 2: Ein Fotograf benötigt zur Erfüllung eines Auftrages (oder eines anderweitig kommerziellen Projektes) Bilder. Er nutzt dafür die Dienst­leistung eines Modells, er erhält dafür Bilder und Bildrechte, das Modell dafür Geld.

Szenario 3: Es gibt keinen Auftrag­geber und damit auch keine Dienst­leistung. Fotograf und Modell finden sich zusammen, um gemeinsam Bilder zu machen, die beide für jeweils ihre eigenen Zwecke verwenden können. Beide opfern dafür ihre Zeit, der Fotograf bringt hierzu noch technisches Equip­ment in unter­schiedlicher Aus­prägung ein. Foto­graf und Modell erhalten also BEIDE Bilder und Bild­rechte. Eine derartige Konstellation wird dann meist auch als TfP-Shoots bezeichnet. Sollte Dir diese Abkürzung bislang noch nicht begegnet sein: sie steht für Time for Prints/Pictures.

Da ich mir mit Fotografie keinen Lebens­unterhalt erarbeiten muss, finden bei mir in aller Regel weder Szenario 1, noch Szenario 2 statt. Meine Foto­grafie ist zumeist ein freies Projekt, bei welchem sich Menschen zusammen finden, um gemeinsam Bilder zu machen und um im Anschluss gemeinsam von den Ergebnissen (auf die jeweils eigene Weise) zu profitieren - siehe Szenario 3. Um das zu realisieren, investiere ich selbst nicht uner­heblich Geld und Zeit, was ich in – damit verglichen – eher geringen Umfang auch von meinem Modell verlange. Ich halte dies alles für sehr faire Umgebungs­variablen, die eine gute Zusammen­arbeit für alle Beteiligten möglich machen. Wer hier anderer Meinung sein sollte, für den bin ich dann mö­glicher­weise einfach der falsche Partner.

3. An welchen Orten finden Shoots zumeist statt?

Ich favorisiere dafür sehr gern die eigenen vier Wände des Modells. Sogar im kleinsten WG-Zimmern sind so schon magische Bilder entstanden! Zudem gibt es bei all dem noch zwei überzeugende Vorteile: Dein persönlicher Kleider­schrank ist sofort verfügbar und Du fühlt sich die ganze Zeit nicht nur wie daheim - Du bist das auch wirklich! :) Aber selbstver­ständlich kann man auch an jedem anderen Ort dieser Welt (idealerweise in Dresden oder Umland) Bilder machen.

Für kleine, reduzierte Porträt-Setups nutze ich gelegentlich mein kleines Heimstudio. Komplexere Sets realisiere ich in dafür geeigneten Mietstudios.

4. Begleitperson - warum pro und contra?

Begleitperson - ein Thema, welches zugegeben sehr selten an mich herange­tragen wird, auf das ich hier aber dennoch eingehen möchte, da Vertrauens­bildung etwas sehr Elementares ist. Ich möchte diesen Punkt in zwei Teilen beant­worten:

Teil 1 - das Vorgespräch

Klarestmögliche Antwort: Ja, Begleitperson gern! Da vor einem Erst­kontakt noch kein über­bordendes Vertrauen vorausgesetzt werden kann, ist das doch völlig okay. Freund, Freundinnen, Muttis, ... alle gern gesehen.

Teil 2 - das Bildermachen

Klarestmögliche Antwort: Begleitperson: Nein!

Dies bedarf gewiss einer kurzen Erklärung. Ein gemeinsames Bildermachen MUSS für mich auf Ver­trauen basieren. Ist dieses nicht gegeben, fehlt in meinen Augen das grund­legende Funda­ment für eine Zusam­men­arbeit, in deren Folge nicht weniger als ganz be­sondere Bilder ent­stehen sollen. Besondere Bilder ent­stehen aber erst, wenn sich Modell und Foto­graf aufeinander ein­lassen können, erst dann kann eine Art Magie entstehen, die Bilder mitunter "besonders" werden lässt. Weitere Personen, selbst die Ver­trautesten, Leisesten, Liebens­wertesten, ... lenken hierbei ab. IMMER. Und zwar in aller Regel nicht den Foto­grafen, sondern das Modell.

Aber natürlich kannst Du Dich trotzdem während des Shoots entsprechend absichern. Die wohl unkompli­zierteste und bewährteste Möglich­keit hierzu sind ein oder zwei SMS oder Whats­App-Nach­richten im Stile von "Alles super, Mutti!" ... oder so ähnlich. :) Ebenso kannst Du Dich, so wie bei Blinddates üblich, auch von jemanden covern lassen.

5. Wie ist das eigentlich mit nackt und so?

Auch wenn Nacktheit in meinen Bildern mitunter anzu­treffen ist, ist sie niemals Bedingung!

Bevor überhaupt eine Bildidee umgesetzt wird, wird diese immer sehr intensiv mit­einander besprochen. So wird auch immer gemeinsam überlegt und erörtert, ob (und wenn ja, wie viel) Nackt­heit ggf. zu welcher Bild­wirkung führen könnte. Und wenn sie dann entstehen sollte, dann allein deswegen, weil das Modell die dahinterstehende Bildidee 100% überzeugend und die Atmosphäre am Set sehr angenehm findet. Wie viel Nackt­heit bei einem Shoot letzt­endlich Einzug hält, entscheidest du als Modell in letzter Konsequenz völlig frei nach eigener Überzeugung. (Und spätestens hier werden wir dann auch Möglich­keiten erörtern, wie man mit foto­grafischen Mitteln eine spätere Nicht­erkennbar­keit erreichen könnte.)

6. Wie dürfen Bilder genutzt werden - und welche Öffentlich­keit werden sie haben?

Zentrales Ziel meines Bilder­machens ist nicht die finale Ablage in der Schub­lade oder auf der Fest­platte, sondern viel­mehr die direkte und indirekte Kommu­nikation mit den Rezipienten, also den Betrachtern. Daher sind meine Bilder auch unbe­dingt und unein­geschränkt für die Öffentlich­keit gedacht. Die hierfür genutzten Platt­formen und Möglich­keiten sind vielfältig - jedoch unbedingt und immer seriös. Das kann eine klassische Galerie, ein Web­portal, ein Buch, ... oder etwas ganz anderes sein. Der Aspekt der beider­seitigen verant­wortungs­vollen Bild­nutzung sowie diverse Daten­schutz­aspekte werden daher auch sehr genau und vertrauens­bildend in einem Model-Release, also einem Vertrag zwischen Modell und Fotograf, geregelt.

7. Was erhältst Du für Deine Mitarbeit?

Wie weiter oben schon geschrieben, funktionieren meine Shoots auf TfP-Basis. Dies bedeutet, dass Du für Deine aufgebrachte Zeit und Deine Mühen mit einer Auswahl der besten Bilder entlohnt wirst. Im Unterschied zu vielen anderen Fotografen übergebe ich Dir jene Bilder nicht nur als Bilddateien, sondern zusätzlich noch in einer Mappe als archivfeste und sehr wertige Fineart-Prints!

Noch Fragen? Ist noch einiges schwer verständlich oder gar unbe­antwortet geblieben? Dann frag mich jetzt einfach! :-) Ich werde bestrebt sein, Deine Frage(n) schnellstmöglich und umfassend zu beantworten!

Keine Fragen mehr und immer noch Lust auf ein gemeinsames Bildermachen? Dann kontaktiere mich ebenfalls ganz unbefangen mit einer kurzen, authentischen Bewerbung, in welcher Du ein klein wenig über Dich erzählst und vielleicht auch schon ein oder zwei ganz alltägliche Fotos von Dir mitschickst, damit ich einen allerersten Eindruck von Dir erhalten kann. Mit Deinen Angaben und den zugesandten Bildern gehe ich selbstverständlich absolut vertrauensvoll um.